· 

Ein Tag im Ilsetal – Mit Casi, Dennis, Anne, Maike & Maria unterwegs

Es gibt Orte, die einen still und kraftvoll zugleich empfangen. Das Ilsetal im Harz ist einer dieser Orte. Gemeinsam mit meinem Freund Casi und unserem Fotokollegen Dennis machten wir uns auf den Weg dorthin – im Gepäck: Kreativität, Ausrüstung und drei herausragende Models: Anne, Maike und Maria.

Bereits am frühen Morgen umfing uns der Wald mit seiner geheimnisvollen Atmosphäre. Die Ilse rauschte leise zwischen den moosbewachsenen Felsen, Sonnenstrahlen brachen sanft durch das dichte Blätterdach und tauchten alles in ein mystisches Licht. Der Weg zu den Ilsefällen war nicht nur landschaftlich ein Erlebnis – er wurde zur Kulisse für eine fotografische Reise voller Emotionen, Körperkunst und Ausdruck.

Anne – zwischen Licht und Schatten

Den Auftakt machte Anne. Ihre Wandelbarkeit und Eleganz verschmolzen regelrecht mit der Umgebung. Mal stand sie verträumt auf einer Holzbrücke, als sei sie aus einem Märchen entsprungen, mal ließ sie sich vom Schattenspiel der Blätter umhüllen. Inmitten der roten, herbstlich anmutenden Farben wirkte sie fast wie eine Naturgöttin, die für einen Moment in unsere Welt getreten war. In einer weiteren Szene, die auf einem mächtigen, querliegenden Baumstamm inszeniert wurde, spannte sich ihr Körper wie eine Skulptur durch die Komposition – kraftvoll, aber gleichzeitig weich eingebettet in die Wälder des Ilsetals.

Maike – Felsen, Wasser und Kontrast

Weiter ging es mit Maike, die mit ihren markanten Gesichtszügen und ihrer Präsenz eine völlig neue Bildsprache ins Spiel brachte. Die moosbedeckten Steine boten den idealen Kontrast zu ihrer hellen Haut und dem dunklen Body, den sie in einigen Aufnahmen trug. Zwischen sattem Grün, Sonnenstrahlen und fließendem Wasser entstanden sowohl sinnliche als auch künstlerisch kontrastreiche Werke. Besonders stark wirkten die Aufnahmen auf den Felsen: harte Struktur gegen weiche Pose, wilde Natur gegen kontrollierte Eleganz. Auch in den Aktaufnahmen entstand nie ein Gefühl von Nacktheit – vielmehr von Natürlichkeit.

Maria – das Waldwesen erwacht

Zum Abschluss führte uns Maria mit ihrer ruhigen und zugleich intensiven Art tief in eine andere Sphäre. Ihre Ausstrahlung ließ die Bildwelten fast träumerisch erscheinen – zwischen bodenständiger Erdung und märchenhafter Entrückung. Ihre schwarzen Stoffe flatterten wie Flügel, ihre Bewegungen schienen mit dem Wind zu tanzen. Besonders eindrucksvoll waren die Szenen im Farnmeer, durchzogen von Lichtstrahlen, die fast wie Bühnenlichter auf sie herabfielen. Auch in ihren Aktportraits blieb die Stimmung poetisch – nie aufdringlich, sondern voller Tiefe und Respekt vor dem Moment.

Ein Tag im Ilsetal – das war weit mehr als ein Fotoshooting. Es war eine Reise. Eine Reise in die Natur, zu künstlerischem Ausdruck, zur Zusammenarbeit unter Freunden und zur Magie des Augenblicks. Es sind diese Tage, an denen Kunst einfach passiert – weil alles stimmt: Licht, Landschaft, Menschen.

Die Ilse hat uns geleitet. Und wir haben zugehört.