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Ein Wintertag, der heißer wurde, als man erwarten würde – Shooting mit Jenny

Der 10. Dezember 2018 ist mir als einer dieser besonderen Tage im Studio in Erinnerung geblieben. Draußen tobte ein kalter Winterwind, drinnen aber wurde es mit jedem Foto wärmer – nicht nur wegen der Heizung. An diesem Tag hatte ich Jenny vor der Linse, eine Frau, die mit ihrer Ausstrahlung, Wandelbarkeit und Präsenz jeden Raum – und jedes Foto – füllt.

Die erste Bildserie begann ruhig und elegant. Jennys langer, dunkler Schopf wehte im Luftzug, ihre Pose war zurückhaltend und sinnlich zugleich. Der Blick über die Schulter, das Tattoo im unteren Rückenbereich – jedes Detail erzählte eine eigene Geschichte. In der minimalistischen Lichtsetzung kam ihre Silhouette perfekt zur Geltung, fast wie eine Skulptur in Bewegung.

Danach wurde es experimenteller. Ich spielte mit farbigem Licht – eine Seite in kühlem Blau, die andere in warmem Orange. Jennys Gesicht erschien wie das einer modernen Göttin, halb Tag, halb Nacht. Der Kontrast in der Ausleuchtung ließ ihre Augen leuchten und verlieh dem Bild eine cineastische Tiefe.

Im nächsten Set wollten wir etwas Provokanteres wagen. Die Szenerie war rau und dunkel, fast filmisch. Jenny lag auf dem Boden, umgeben von Rauchschwaden und einer halb geleerten Whiskeyflasche – ein Bild zwischen Rebellion und Verführung. Die Stimmung war intensiv, beinahe wie ein Standbild aus einem Musikvideo oder einem Neo-Noir-Film.

Natürlich durfte auch ein wenig Spaß nicht fehlen. Jenny schlüpfte in ein enges schwarzes Kleid mit Mickey-Mouse-Motiv und setzte sich eine Weihnachtsmütze auf. Der Kontrast zwischen der verspielten Kleidung und ihrer selbstbewussten Haltung zauberte ein breites Grinsen in mein Gesicht – und später auch auf das meiner Community.

Ein weiteres Highlight war eine Bilderserie im Nebel – ein Mix aus Eleganz und Erotik. Mit einem langen Schal und Netzstrumpfhosen bekleidet, bewegte sich Jenny wie in Zeitlupe durch das künstliche Rauchfeld. Die Bilder waren weich, verträumt, aber gleichzeitig voller Ausdruck. Ich erinnere mich, wie ich den Auslöser drückte und wusste: Das sind Aufnahmen, die bleiben.

Der Abschluss des Tages war dem Thema Weihnachten gewidmet – allerdings mit einem Augenzwinkern. Ob mit nacktem Oberkörper im roten Höschen vor verschneiter Kulisse oder mit einem frechen Grinsen und Rentierpulli unter dem Tannenbaum – Jenny brachte Weihnachtsstimmung auf eine ganz eigene Weise zum Ausdruck. Es war sexy, verspielt, aber nie plump.

Was bleibt, ist eine beeindruckende Vielfalt an Aufnahmen, entstanden in nur wenigen Stunden – und das Gefühl, dass an diesem Dezembertag etwas Besonderes im Studio geschehen ist. Danke Jenny – für dein Vertrauen, deine Ausstrahlung und diesen unvergesslichen Fototag.