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Versteckte Magie mitten in Leipzig – Ein märchenhaftes Shooting mit Nidolli

Manchmal zeigt sich die Magie dort, wo man sie am wenigsten vermutet. Unser Shooting mit Nidolli begann mitten in Leipzig, direkt an einem alten Bahnhofsgebäude – ein Ort, der auf den ersten Blick kaum romantischer sein könnte. Und doch: Der Blauregen stand in voller Blüte, rankte sich wild und prachtvoll an der verwitterten Wand empor, als hätte er extra für uns diese Bühne bereitet. Zwischen Pendlern, dem Rhythmus der Stadt und einigen „biologischen Gefahren“ am Boden (ja, ich musste wirklich aufpassen, wo ich hintrete), entstand etwas, das märchenhafter kaum hätte wirken können.

Was auf den Fotos wie eine verwunschene Szenerie aus einem Traumpark erscheint, war in Wahrheit ein kleiner, versteckter Fleck zwischen Bahnschienen und Wohnviertel. Genau dort, zwischen dem Alltagstrubel, entstanden zarte und zugleich intensive Porträts von Nidolli – eingefangen in einem Moment, in dem der Lärm der Welt einfach verstummt zu sein schien. Ihr Blick, umrahmt vom blühenden Blauregen, zieht einen direkt in eine andere Welt. Fast glaubt man, sie sei ein Teil der Blüte selbst – als würde sie gerade erst aus diesem lila Blütenmeer erwachen.

Doch das war erst der Anfang. Nachdem wir der grauen Realität einen Hauch Zauber entlockt hatten, ging es weiter in einen nahegelegenen Park. Dort verwandelte sich Nidolli endgültig in eine Elfe – mit Flügeln, die in der Sonne schimmerten, und einem Lächeln, das selbst das Licht zu lenken schien. Zwischen Fliedersträuchern und sattgrünem Blattwerk entstanden weitere Bilder, die wirken, als wären sie Illustrationen aus einem alten Märchenbuch.

Ein besonderes Highlight für mich war der Moment, als ich das 85mm f1.8 Zeiss-Objektiv von Julian – Nidollis Freund und ebenfalls ein sehr talentierter Fotograf – testen durfte. An dieser Stelle: ein ehrlich gemeintes Danke, dass ich damit arbeiten durfte. Und ein zynisches „Danke“ hinterher – denn jeder Fotograf weiß, was passiert, wenn man ein solches Objektiv einmal in den Händen hatte... Ja, das wird wohl wieder teuer für mich.

Die entstandenen Bilder sprechen eine ganz eigene Sprache: Von der zarten Berührung der Blüten über das geheimnisvolle Leuchten einer Elfenwelt bis hin zum majestätischen Auftritt in einem goldenen Kleid – jedes Foto erzählt seine eigene Geschichte. Sie zeigen, wie aus unscheinbaren Ecken der Stadt mit etwas Kreativität und dem richtigen Blick etwas Großes entstehen kann. Oder wie ich gerne sage: Es braucht nicht viel – nur Vorstellungskraft, Vertrauen und manchmal eine gute Portion Glück mit dem Licht.

Danke, Nidolli, für deine zauberhafte Ausstrahlung und die gemeinsame Reise in diese kleine, verzauberte Welt mitten in Leipzig.