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Antje, ein Boot und die große Freiheit – und dann… ab in den Karton

Ein Ruderboot, eine Kamera, eine Frau wie Antje – und ein Tag, der garantiert nicht vergessen wird. Diesmal hat es uns nach Wendefurth verschlagen, direkt auf die glitzernde Wasseroberfläche der Rappbodetalsperre. Das Licht war wie gemalt, das Boot bereit und Antje? Voller Energie, wie immer. Es ist jedes Mal ein Fest mit ihr zu shooten – kreativ, spontan, mit einem Hauch Wahnsinn.

Kaum waren wir auf dem Wasser, war das erste Bild im Kasten. Antje bewegte sich elegant durch das kleine Boot, ihr Kleid flatterte im leichten Wind, während die Landschaft hinter ihr verschwamm. Ein bisschen Märchen, ein bisschen Magie – und mitten drin diese unglaubliche Ruhe. Zumindest bis sie die Laterne in die Hand nahm. Plötzlich wurde aus der Szene ein Filmstill: geheimnisvoll, fast schon cineastisch. Und ja, manchmal reicht ein kleiner Lichtschein, um einen ganzen Moment zum Leuchten zu bringen.

Die Sonne wanderte langsam weiter und ließ das Wasser funkeln wie flüssiges Silber. Antje, jetzt im knalligen Rot, ging in die Pose wie von selbst. Zwischen dem satten Grün der Uferbäume und dem blauen Boot entstand ein Kontrast, der nicht inszeniert, sondern gefühlt war. Man sah es ihr an – sie hatte Bock. Und das spiegelt sich in jedem einzelnen Bild wider.

Und weil wir eben nicht genug bekommen, ging’s nach dem Bootstrip noch mal kurz ins Studio. Dort wartete bereits das nächste Set – nicht groß, nicht pompös, sondern simpel: ein Pappkarton. Doch wenn du Antje in so eine Szene setzt, verwandelt sich selbst ein Umzugskarton in ein Kunstobjekt. Plötzlich lag da eine Puppe zwischen Papier – fragil, sinnlich, ausdrucksstark. Der Blick, die Haltung, die Linienführung ihres Körpers… als hätte man eine Sex-Doll geliefert bekommen.

Von See-Romantik bis zu verpackter Leidenschaft – dieser Tag hatte alles. Genau solche Shootings sind es, die mich jedes Mal aufs Neue antreiben. Antje war, ist und bleibt ein Highlight vor der Kamera. Und ich? Ich bin einfach nur happy, solche Geschichten mit der Linse erzählen zu dürfen.