Wenn Natur und Fotografie aufeinandertreffen, entsteht etwas Magisches. Genau das durften Jenny und ich bei unserer kleinen fotografischen Wanderung durch das Ilsetal erleben. Ausgestattet mit Kamera, einer Prise Abenteuerlust und viel Kreativität machten wir uns auf den Weg zu den Ilsefällen – einem der schönsten Orte im Harz, wenn man die Verbindung von rauer Natur und sinnlicher Inszenierung sucht.
Schon zu Beginn empfing uns das satte Grün des Waldes, in dem sich Jenny nahezu perfekt einfügte. Inmitten hoher Farne, barfuß auf dem weichen Waldboden, entstand eine Serie, die beinahe wie ein Naturgeist aus einer anderen Welt wirkt. Die Art, wie die Farne sich um ihren Körper schmiegten, schien fast so, als gehöre sie dorthin – als hätte der Wald sie selbst erschaffen.
Ein Stück weiter, am kühlen Bachlauf, lag das Licht sanft auf Jennys Haut. Das plätschernde Wasser, die moosbewachsenen Steine und die gewaltigen Felsen boten nicht nur eine atemberaubende Kulisse, sondern auch spannende Kontraste zwischen Stärke und Sanftheit. Jenny bewegte sich dabei ganz natürlich, mal nachdenklich, mal mit einem Hauch von Verspieltheit – als würde sie mit der Natur kommunizieren. Besonders an den Felsvorsprüngen, wo das Licht durch die Baumwipfel fiel, ergaben sich Bildkompositionen, die fast schon malerisch anmuteten.
Je tiefer wir ins Tal vordrangen, desto geheimnisvoller wurde die Atmosphäre. In einem hauchzarten Stoff, das mehr andeutete als verhüllte, wandelte Jenny zwischen Farnen und Baumstämmen, umgeben von mystischem Licht, das durch die Äste brach. Die Bilder, die dort entstanden, erzählen von Zerbrechlichkeit und Stärke zugleich – ein Spiel mit Gegensätzen, eingefangen mitten im Harz.
Am Wasserfall selbst war der Moment perfekt: das Rauschen der Fälle, die feine Gischt in der Luft und Jenny, die sich anmutig in die Szenerie einfügte – fast wie eine Göttin des Waldes. Kein Zwang – einfach nur pure Präsenz. Die Energie dieses Ortes und Jennys Ausstrahlung waren ein perfektes Zusammenspiel.
Unsere Wanderung war nicht nur fotografisch ein voller Erfolg, sondern auch ein Erlebnis, das in Erinnerung bleibt. Es war, als hätte uns das Ilsetal einen kleinen Einblick in seine Seele gewährt – und Jenny war der Schlüssel dazu.
