Ein Sommertag in Blankenburg – die Sonne steht hoch über dem Harz, der Wind rauscht leise durch die Baumwipfel, und irgendwo zwischen uralten Wurzeln und sandfarbenen Felsen beginnt ein Abenteuer mit Sarah.
Zusammen ging es los unterhalb der Burgruine Regenstein. Der Wald empfängt uns mit einem Spiel aus Licht und Schatten, durch das sich der Weg Richtung Sandhöhlen schlängelt. Kein fester Plan, kein Ziel – einfach loslaufen, entdecken, genießen.
Der erste Abschnitt führt uns über eine kleine Holzbrücke, von der aus sich das goldene Licht in den Blättern spiegelt. Sarah lehnt sich leicht an das Geländer, der Moment wirkt still, fast verträumt – als würde der Wald selbst den Atem anhalten.
Der Pfad führt weiter, vorbei an moosbedeckten Steinen und knorrigen Baumstämmen, bis der Waldboden weicher wird – der Sand kündigt an, dass wir den Höhlen näherkommen. Doch noch bevor wir sie erreichen, halten wir inne. Ein Hang aus weißem Stein zieht unseren Blick auf sich, geformt von Wind und Zeit. Sarah nimmt Platz, fast eins mit der Umgebung. Ihre Haltung ist stark und ruhig, die Natur ihr natürliches Studio.
Dann erreichen wir die große Sandhöhle – ein majestätisches Rund aus Fels und Schatten. Der Sand unter unseren Füßen ist warm, fast einladend. Hier wandelt sich die Stimmung: verspielt, frei, kraftvoll. Sarah bewegt sich leichtfüßig, ihr Blick mal frech über die Schulter, mal versunken in Gedanken. Es entsteht ein Wechselspiel aus Licht, Körper und Landschaft – wie ein Tanz mit der Natur.
Später, ein Stück weiter in den kleinen Sandhöhlen, verändert sich die Atmosphäre. Das Licht wird weicher, gefiltert durch die dichten Baumkronen. Sarah sitzt im hohen Gras, die Sonnenstrahlen brechen sich in den Halmen. Alles wirkt stiller, intimer, fast geheimnisvoll. Man spürt die Verbundenheit mit dem Ort, mit dem Moment – und mit sich selbst.
Auf dem Rückweg, als die Schatten länger werden, halten wir noch einmal inne. Die Füße im Sand, die Kamera fast schon vergessen. Es ist einer dieser Tage, an denen man nichts erwartet hat – und mit Erinnerungen zurückkehrt, die tiefer gehen als jedes Bild.
Ein Sommertag im Heers. Mit Sarah. Mit Kamera. Und mit der Freiheit, einfach den Moment zu leben.