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Ein Studio, zwei Fotografen, zwei Muse – Fotostyle Berlin mit Franzi & Melli

Manchmal reicht ein Impuls und man weiß: Jetzt wird’s wild. So war’s auch diesmal. Casi und ich packten unsere Sachen und machten uns auf den Weg in die Hauptstadt. Ziel: ein Mietstudio, das wir beide schon lange auf dem Schirm hatten – Fotostyle Berlin. https://fotostyle-berlin.de/

Schon beim Eintreten war klar: Wir hatten nicht zu viel erwartet. Ganz im Gegenteil. Die Tür ging auf und es traf uns wie ein kreativer Schlag ins Gesicht – im besten Sinne. Liebevoll eingerichtete Kulissen, Lichtstimmungen zum Niederknien, Möbel wie aus Filmsets – ein Spielplatz für Fotografen mit zu vielen Ideen im Kopf. Noch bevor unsere Models überhaupt eintrafen, hatten wir die Sets schon dreimal umgeplant. Tageslicht? Kunstlicht? Oder doch gleich alles kombinieren? Spätestens als wir die Nanlite PavoTubes in den Händen hielten, war’s endgültig um uns geschehen. Lichtspielzeug für Erwachsene – leider auch mit erwachsenen Preisen.

Dann kam Franzi. Und mit ihr eine Eleganz, die sich wie selbstverständlich durch jedes Set zog. Zwischen samtigen Vintage-Möbeln, floralen Traumlandschaften und exotisch anmutender Pflanzenkulisse verwandelte sich Franzi von Szene zu Szene. Mal verträumt, mal sinnlich – aber immer mit Präsenz. Ihre Ausstrahlung füllte die Räume, das Licht schien mit ihr zu tanzen. Jede Pose wirkte wie ein Kapitel aus einem Film, der nur darauf wartete, erzählt zu werden. Für mich war’s wie Kino – nur durch die Linse.

Wenig später kam auch Melli. Und mit ihr ein komplett anderer Vibe – kraftvoll, selbstbewusst, intensiv. Casi und ich teilten uns auf, jeder mit einem Model, jeder in seinem kreativen Tunnel. Melli brachte eine Ausdrucksstärke mit, die sofort unter die Haut ging. Ob zwischen Seilen, Stahl und patiniertem Holz oder unter der Dusche im Spiel von Schatten und Wasser – sie war pures Feuer. Ihre Tattoos erzählten Geschichten, ihre Haltung setzte Statements. Das Spiel mit Licht und Schatten, mit Farben und Kontrasten ließ ihre Posen fast wie Filmszenen wirken – ein Hauch von Drama, Erotik und roher Energie.

Und genau das liebe ich an solchen Tagen: Zwei völlig unterschiedliche Persönlichkeiten, zwei völlig unterschiedliche Atmosphären – und trotzdem ein gemeinsames Gefühl von Kreativität und Tiefe. Das Studio hat uns nicht nur Räume gegeben, sondern Möglichkeiten. Und die haben wir genutzt.

Am Ende des Tages waren die Speicherkarten voll, die Beine müde und die Herzen leicht. Und wie so oft war da dieses eine Gefühl: Es war nicht das letzte Mal hier.