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Ein märchenhafter Tag im Ilsetal – Mein erstes Shooting mit Laura

Blogeintrag: Goldstaub, Farn und eiskaltes Wasser – Mein erstes Shooting mit Laura im Ilsetal

Manchmal führt ein spontaner Plan zu etwas Magischem. Unser erstes gemeinsames Shooting – Laura und ich – fand im märchenhaften Ilsetal statt. Ein Ort voller mystischer Stimmung, von Farnen bewachsen, durchzogen von einem wilden, eiskalten Bach. Unsere Idee war klar: die Kraft der Natur treffen lassen auf feminine Eleganz, gepaart mit einem Hauch Fantasie.

Laura war sofort Feuer und Flamme. Mit einem funkelnden Diadem, goldenem Glitzer auf der Haut und einem Outfit, das aus nicht viel mehr als Licht, Glanz und Glitzer bestand, haben wir uns ins Abenteuer gestürzt. Die Fotos, die dabei entstanden sind, gehören für mich zu den ausdrucksstärksten Natur-Aktfotografien, die ich bisher machen durfte.

Das Setting im Farn – wie eine Königin aus einer anderen Welt

In mehreren Bildern liegt Laura gebettet im Farn, als wäre sie Teil des Waldes – eine Königin der Natur, ruhig, in sich ruhend. Das Diadem fängt das Licht ein, der Goldstaub reflektiert sanft die Sonnenstrahlen, die durch das Blätterdach dringen. Besonders das Bild, auf dem sie mit geschlossenen Augen im Moos liegt, hat eine fast meditative Ausstrahlung. Es wirkt, als wäre sie Eins mit dem Wald, träumend, schwebend.

Stolz und Stärke – Standbilder im Bachlauf

Ein ganz anderer Ausdruck zeigt sich in den Aufnahmen im Wasser. Barfuß im tosenden Bach, mit aufrechtem Blick, den Körper stark positioniert – hier wirkt Laura kraftvoll, mutig, fast kämpferisch. Die Kombination aus Bewegung des Wassers und ihrer ruhigen, festen Haltung erzeugt eine unglaubliche Spannung im Bild. 

Sinnlichkeit in der Kälte – Emotion pur

Eines meiner Lieblingsmotive zeigt sie auf einem moosbewachsenen Stein im Bach, den Oberkörper nach vorn geneigt, die Hände ruhend auf dem Stein, die Augen geschlossen. Die Pose wirkt verletzlich und gleichzeitig zutiefst verbunden mit der Natur. Und genau das war sie – verbunden. Trotz der Kälte, trotz des prickelnden Wassers, hat sie eine Bildsprache zugelassen, die mich als Fotografen tief berührt hat.

"Du musst das Gold auf meinen Po streichen"

Diesen Satz werde ich nie vergessen. 😄 Mitten in der Vorbereitung fürs nächste Bild sagt Laura lachend:

„Du musst das Gold auf meinen Po streichen, ich seh das nicht.“

Und ich stand da – zwischen Lachen, Scham und meinem internen Ehrenkodex "Never touch the model".

Dieses Shooting war alles, was ich an meiner Arbeit liebe: künstlerisch, verrückt, mutig, sinnlich und frei.

Laura hat mich mit ihrer Offenheit und Professionalität beeindruckt – und mit ihrer Bereitschaft, sich vollkommen auf dieses Shooting einzulassen.

Ich liebe die Bilder, die dabei entstanden sind. Sie erzählen nicht nur eine visuelle Geschichte, sondern auch eine emotionale – von Mut, Vertrauen, Teamwork und Magie.

Danke, Laura. Das war ein unvergesslicher Tag. Und hoffentlich nicht der letzte!