Wenn sich Kunst, Körper und Vision vereinen, entstehen Bilder, die nicht nur auffallen – sie brennen sich ins Gedächtnis. Genau das haben wir bei meinem letzten Studioshooting mit Dajana geschafft. Gemeinsam wagten wir eine Reise in die albtraumhaften, zugleich faszinierenden Welten des Schweizer Künstlers H.R. Giger – bekannt für seine biomechanischen Wesen und seine düstere Ästhetik. Für mich war klar: Wenn jemand dieses Gefühl aufleben lassen kann, dann Dajana.
Das Hauptbild – Biomech-Mythos in Perfektion
Unser zentrales Werk ist weit mehr als nur ein Bild. Es ist ein visueller Strudel aus Fleisch und Metall, aus Erotik und Endzeit, aus Sinnlichkeit und Bedrohung. Zwei Versionen Dajanas stehen sich gegenüber: eine hybride Kriegerin, biomechanisch transformiert, die andere wie aus einem Ritual der Hölle stammend, mit einem Schädel in der Hand. Im Zentrum: ein Totenschädelwesen mit dämonischen Hörnern – Giger hätte seine Freude daran gehabt.
Jedes Detail, von den Tattoos bis hin zu den mechanischen Implantaten, wurde akribisch geplant. Der Look, die Haltung, die Lichtstimmung – alles greift ineinander wie das Getriebe eines biomechanischen Wesens. Dieses Bild bildet das Herzstück unserer Serie und steht sinnbildlich für das, was ich mit meiner Fotografie ausdrücken möchte: Kunst, die auffällt, provoziert und bleibt.
Begegnung mit dem Facehugger
Ein weiteres Highlight: der Moment, in dem Dajana den ikonischen „Facehugger“ aus dem Alien-Universum ins Spiel bringt. Ihre leuchtend grünen Augen durchdringen das Objekt fast hypnotisch. Die düsteren Farben und das Spiel mit Licht und Schatten lassen den Zuschauer unweigerlich in eine Szene aus Alien eintauchen – nur intimer, näher, lebendiger. Das Setting: verkabelt, eng, technoid. Der perfekte Hintergrund für diese gruselig-schöne Momentaufnahme.
Verschmolzen mit der Maschine
Auch das Bild, in dem Dajana auf allen Vieren zwischen biomechanischen Elementen kriecht und sich mit einem Xenomorph auf verstörende Weise „verbindet“, ist ein wahres Kunstwerk. Die Pose, das Licht, die Übergänge zwischen Mensch und Maschine – es ist nicht mehr klar, wo der Körper endet und die Konstruktion beginnt. Hier trifft Körperkunst auf digitale Fantasie.
Studio trifft Farbe – ein Kontrastprogramm
Doch Dajana kann nicht nur düster. In leuchtendem Nebel aus Blau und Orange posiert sie auf einem durchsichtigen Stuhl – sinnlich, stark, ganz im Jetzt. Ein starker Kontrast zur düsteren Giger-Welt und ein Beweis für ihre unglaubliche Wandelbarkeit.
Ebenfalls beeindruckend: die Szene in Rot und Schwarz, in der Dajana mit Teufelshörnern und einem dekorativen Schädel vor sich zum dunklen Verführer wird. Die roten Lichtquellen und die Ketten am Boden erzählen von Verführung und Gefangenschaft – ein Hauch Lucifer im Studio Harz.
Fazit
Dieses Shooting mit Dajana war eine absolute kreative Explosion. Ihre Wandlungsfähigkeit, ihr Gespür für Pose und Ausdruck, kombiniert mit meiner Leidenschaft für außergewöhnliche Bildwelten, haben diese Serie zu einem Highlight in meinem Portfolio gemacht. H.R. Giger war Inspiration – aber das Ergebnis ist etwas Eigenes, etwas Neues.
Wenn auch du Lust hast, dich in eine Fantasiewelt zu begeben, jenseits der Grenzen des Alltäglichen – mein Studio steht bereit.