Christin war bei mir im Studio – und wie immer war es ein unglaublich intensives und nahes Shooting. Schon beim ersten Konzept war klar: Wir wollen eine visuelle Geschichte erzählen, kraftvoll, mystisch und ein wenig düster. Und Christin hat diese Idee nicht nur umgesetzt – sie hat sie verkörpert.
Das zentrale Bild dieses Shootings zeigt Christin als dunkle Hohepriesterin, als Königin einer anderen Welt. Gekleidet in ein knappen Fantasy-Kostüm mit Federschmuck, Ketten, Tattoos und einer Aura aus Flammen, Schädeln und Schlangen – jedes Detail wurde genau durchdacht und inszeniert. Die Stimmung im Studio war greifbar, die Lichter dramatisch gesetzt, Rauch und Schatten tanzten im Hintergrund. Es war, als hätte sie sich tatsächlich in eine mächtige, mystische Gestalt verwandelt. Dieses Motiv ist für mich nicht einfach nur ein Foto – es ist ein verdichtetes Kunstwerk aus Fantasie, Ausdruck und Präsenz.
Doch das war nicht alles. Wir haben diese kraftvolle Rolle im weiteren Verlauf aufgebrochen und gezeigt, was hinter der dunklen Maske steckt: Verletzlichkeit, Stärke, Kontrolle und Hingabe. Die weiteren Bilder des Shootings zeigen Christin in Fesseln, mit Ketten, in freier Haltung – und doch immer mit Stolz, Haltung und Intensität. Dieses Wechselspiel zwischen Dominanz und Unterwerfung, zwischen Macht und Sinnlichkeit war der rote Faden durch die gesamte Serie.
Was mich bei Christin immer wieder beeindruckt, ist ihr Blick, ihr Ausdruck – sie hat diese einzigartige Fähigkeit, sich fallen zu lassen und gleichzeitig vollkommen präsent zu sein. Diese Verbindung macht unsere Shootings zu einem gemeinsamen Erlebnis auf Augenhöhe.
Ich freue mich jetzt schon auf unser nächstes Projekt – denn mit Christin entstehen keine Bilder, es entstehen Geschichten.
