Wenn Barbara das Studio betritt, bringt sie nicht nur Ausstrahlung und Energie mit – sondern auch echtes Benzin im Blut. Als leidenschaftliche Bikerin war für uns beide sofort klar: Motorradkleidung durfte beim Shooting nicht fehlen. Und doch wurde dieser Abend so viel mehr als nur Leder und Helm. Es wurde ein Streifzug durch Stärke, Sinnlichkeit und Stil – mit Bildern, die bleiben.
Bikerin mit Haltung
Der Einstieg war kraftvoll: Barbara in schwarzer Lederjacke, die Haare wild, der Blick direkt. In der Hand der Helm – nicht als Requisite, sondern als Statement. Diese Frau weiß, wie man Maschinen bewegt, aber sie weiß auch, wie man eine Kamera dominiert. Ihre Präsenz war von der ersten Sekunde an spürbar. Zwischen Lichtreflexen auf dem Visier und der dunklen Stofftextur entstand ein stimmiges Bild von Stärke, Weiblichkeit und Charakter. Das Spiel zwischen Haut und Leder – gezielt angedeutet, nie überladen – gab der Serie genau den rebellischen Touch, den wir wollten.
Farben, Formen und freier Ausdruck
Doch das war nur der Anfang. Im nächsten Setup tauchten wir ab in farbiges Licht – Blau, Violett, Magenta. Barbara posierte mit dem Rücken zur Kamera, ganz reduziert, ganz pur. Ihre Haltung: selbstbewusst, ruhig, stolz. In dieser Lichtstimmung entstand eine Bildsprache, die zwischen künstlerischem Akt und emotionaler Tiefe pendelte. Kein lauter Reiz, sondern eine stille Einladung zum Hinsehen. Ihre Silhouette zeichnete sich weich gegen das farbige Licht ab, und die Szene wirkte fast wie ein Gemälde – abstrakt und sinnlich zugleich.
Zwischen Kamera und Kontrast
In einem weiteren Setup richteten wir die Kamera auf… die Kamera. Barbara nahm auf einem Hocker Platz, erneut mit Lederjacke und Helm, doch dieses Mal war es die Linse, die zwischen uns stand. Die Perspektive wurde direkter, fast filmisch. Der Blick durch die Kamera im Bild – ein faszinierender Kontrast zur realen Studioatmosphäre. Es war, als würde Barbara sich selbst beobachten, kontrollieren, herausfordern. Besonders stark wurde dieses Set durch die Balance zwischen Technik, Licht und nackter Haut. Sinnlich, aber nie plump. Provokant, aber stets stilvoll.
Schwarzweiß trifft Emotion
Zum Abschluss entstand eine intensive Schwarzweißserie. Keine Farbe, keine Reize – nur Licht und Schatten, Ausdruck und Haltung. Barbara bewegte sich intuitiv, spielte mit Spannung im Körper, ließ den Blick sinken, hob die Hand ins Haar. Diese Bilder wirken wie aus der Zeit gefallen. Klassisch, ehrlich, roh. Die Körnung des Lichts brachte ihre Konturen noch stärker zur Geltung – und plötzlich war alles ganz leise im Studio.
