Es gibt Shootings, die sind mehr als nur Bilder – sie sind Bewegung, Gefühl, Energie. Genau so ein Shooting hatte ich mit Judy auf dem Papenberg in Blankenburg. Die Kombination aus natürlicher Kulisse, weichem Licht und Judys tänzerischer Ausdruckskraft war magisch – fast wie ein Dialog zwischen Körper und Landschaft.
Die erste Serie spielte mit Licht, Stoff und Dynamik. Judy, gehüllt in einen transparent-goldenen Schleier, fing das Abendlicht ein wie eine Tänzerin zwischen Sonnenstrahlen. In der Nahaufnahme, bei der sich der Stoff fast wie Flammen um sie legt, wirkt sie wie eine moderne Göttin des Lichts – stark, weich und vollkommen im Einklang mit der Natur.
Dann kam die Felsenkante. Barfuß und mit schier endloser Körperspannung posierte Judy auf den steilen Klippen, umgeben von Wind, Weite und der warmen Farbe des Sonnenuntergangs. Ihr schwarzes Outfit mit funkelnden Akzenten steht in einem spannenden Kontrast zur rauen Natur – Eleganz trifft auf Wildheit.
Natürlich durfte auch ein Hauch Zartheit nicht fehlen. In einem fließenden roséfarbenen Kleid tanzte Judy zwischen Kiefern und Sand. Der Stoff umspielte jede Bewegung, jeder Schritt wurde zur Pose – eine Mischung aus Anmut und natürlicher Schönheit.
Besonders beeindruckend war ihr tänzerischer Ausdruck. Ob auf einem Felsen mit ausgestreckten Armen oder mitten im Wald, wo sie sich mit weiten Bewegungen fast schwerelos über den Boden bewegte – Judy verkörpert Bewegung, als wäre es Musik. Die Choreografie entstand intuitiv – aus dem Moment heraus.
Im Studio wurde es dann surreal. Mit einem schwarzen Schleier, der sich wie eine Welle um ihren Körper legte, erschufen wir ein Bild, das eher an moderne Tanzkunst oder Performance erinnert als an klassische Portraitfotografie. Und im letzten Set „durchbrach“ sie förmlich den Rahmen eines Bildes – ein kreatives Composing, das Bewegung aus einem zweidimensionalen Raum in die reale Welt holt.
Das Shooting war intensiv, kreativ und einfach wunderschön. Der Papenberg bot dafür die perfekte Bühne. Und Judy? Sie hat getanzt – nicht nur für die Kamera, sondern mit der Natur, dem Licht und sich selbst.