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Western-Vibes mit Saskia

Nach langem Hin und Her, vollen Terminkalendern und jeder Menge Alltag dazwischen haben Saskia und ich es endlich geschafft, uns wieder Zeit füreinander – und für ein gemeinsames Shooting – freizuschaufeln. Kaum zu glauben, dass unser letztes Shooting tatsächlich schon wieder ein Jahr zurückliegt. Umso schöner war es, einfach mal wieder zusammen loszuziehen, die Kamera zu schultern und etwas Magie entstehen zu lassen.

Gestartet haben wir das Shooting mitten in einer staubigen Kiesgrube. Der perfekte Ort für unseren ersten Look: rau, erdig und mit einer ordentlichen Portion Western-Feeling. Saskia erschien im perfekten Outfit – rotes Holzfällerhemd, enge Jeans, Cowboyboots und natürlich der obligatorische schwarze Hut. Der PicUp Truck glänzte in der tiefstehenden Sonne, der Sand unter den Reifen war noch warm, und auf der Haube thronte sie wie eine moderne Heldin des Wilden Westens. Diese Szenerie hatte etwas absolut Filmisches – staubige Luft, goldenes Licht und eine Frau, die mit jedem Blick klarmachte, dass sie das Steuer fest in der Hand hält, selbst wenn sie gerade nur lässig auf der Haube sitzt.

Der Wechsel vom kühlen Metall des Trucks zum warmen Innenraum eröffnete eine ganz neue Stimmung. Die Kamera fing diese besondere Intimität ein – ein Moment zwischen Schatten und Licht, irgendwo zwischen staubigem Roadmovie und einem Hauch von Rebellion. Saskia lehnte zurück, der Cowboyhut tief ins Gesicht gezogen, während ein Hauch Rauch durch den Raum zog. Es war einer dieser Augenblicke, die man nicht inszenieren kann – sie passieren einfach.

Aber damit war unser Abenteuer noch lange nicht vorbei – im Gegenteil. Nachdem die Motoren verstummt waren, sattelten wir um – und tauschten PS gegen echtes Pferd. Hoch zu Ross ging es weiter durch die herbstliche Landschaft, über weiche Pfade, durch Lichtungen und Birkenwälder. Die Verbindung zwischen Saskia und dem Pferd war sofort spürbar. In einem besonders stillen Moment senkte das Tier seinen Kopf zu ihr, sie schloss die Augen, und zwischen Mensch und Tier entstand eine Ruhe, die man nicht beschreiben, nur fühlen kann.

Was mir aber ganz besonders aufgefallen ist: Ich habe es doch tatsächlich wieder geschafft, dieses eine Lächeln von Saskia festzuhalten. Dieses echte, warme, verlegene – das, was sie selbst nie geplant hatte zu zeigen. Sie betont ja immer wieder, dass sie ungern lacht auf Fotos. Einmal, okay – das könnte Zufall gewesen sein. Ein zweites Mal: vielleicht ein glücklicher Moment. Aber gleich drei Mal, so ehrlich und herzlich eingefangen? Das ist keine Panne mehr, das ist eine kleine Serie. Und ich bin verdammt stolz drauf.

Beim Reiten über die offenen Flächen trug Saskia den Look des ersten Settings weiter – das Holzfällerhemd und der schwarze Hut – und plötzlich wirkte alles wie aus einem alten Westernfilm, nur eben mitten im Harz. Der Sattel knarzte, die Sonnenstrahlen flackerten durch die Birken, und der Blick schweifte weit über die Landschaft.

In einem dramatischeren Setup entstand ein Porträt von Saskia auf dem Pferd, das kaum mehr Fotografie war – es war ein Gemälde aus Licht, Kraft und Haltung. Als ob die Welt für einen Moment stillstand, um Platz für diesen einen, starken Augenblick zu machen.

Zum krönenden Abschluss kletterte auch ich selbst in den Sattel. Ein bisschen holprig am Anfang, das gebe ich zu, aber mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Und ja, natürlich gibt es ein Beweisfoto! Wer so lange vom „Lone Ranger“ redet, der muss am Ende auch liefern.

Alles in allem war es ein Tag, der weit mehr war als ein Fotoshooting. Es war eine kleine Reise durch zwei Welten – vom staubigen Western-Charme der Kiesgrube bis zur stillen Eleganz des Birkenwalds und eine tolle Erinnerung. Ein Tag, der gezeigt hat, dass zwischen Saskia, Kamera und Pferd etwas ganz Besonderes entsteht. Und eins ist klar: Das nächste Shooting wartet nicht wieder ein ganzes Jahr.