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Latex & Lost Place — Shooting mit Sam (ms.bittersweet666)

17. Oktober 2025 – Kalt, grau, nass. Der Himmel hatte so gar keine Lust auf Fotos, aber wir hatten zum Glück ein morsches Dach über dem Kopf – mit eingebauter Tropfstein-Funktion. Perfekte Bühne für Latex, Stahl und ein bisschen Endzeitromantik.

Zwischen Farnen, Brombeer­ranken und rostigen Pfeilern taucht sie aus dem Grün auf, glänzt wie frisch gegossen und setzt die Hand an die Mütze. Der Kontrast aus weichem Blattwerk und hartem Material funktioniert sofort: organisch unten, industriell oben, dazwischen Sam – souverän, stark, ein Statement.

Ein paar Schritte weiter bricht das Licht durch eine aus der Wand gerissene Öffnung. Der Schotter knirscht, die Silhouette zieht sich lang, die Pose spannt den Raum auf. Die Streifen der Puffärmel nehmen das Raster der alten Fenster auf, Metall und Latex werfen kleine Fackeln zurück. Genau dafür liebe ich diese Orte: sie erzählen, wenn man sie lässt.

Close-up-Time: Die Augen. Eisig ruhig hinter der Maske, die Atmung leise. Der Look kippt ins Cinematische, irgendwo zwischen Retro-Sci-Fi und „wir gehen da jetzt trotzdem rein“. 

Später verschluckt uns ein schmaler Durchgang. Die Absätze klicken, die Hände rahmen die Szene, Latex reflektiert jeden Lichtfleck. Und draußen, halb im Gebüsch versteckt, blitzt wieder diese Masken-Poesie auf – Streifen, Glanz, Blick. Zum Finale noch einmal Farbe wechseln: derselbe Ort, neuer Vibe, das Haar leuchtet und die Bänder zeichnen Linien über den Körper – wie ein Bauplan für Attitüde.

Das war stark.